Freitag, 27. Mai 2016

Teiresias

 

Robert Willemsz. de Baudous : Kampf gegen die Schlangen (~1600)

Rijksmuseum Amsterdam

Hintergrund des Bildes
Robert Willemsz. de Baudous war ein niederländischer Künstler und lebte in Brüssel. Das Bild ist ziemlich klein (17.8 x 25.7 cm), da es ein Kupferstich ist.

Bildbeschreibung
Im Zentrum des Bildes steht Teiresias, welcher gerade dabei ist, zwei sich paarende Schlangen zu erschlagen. Er trägt lockere Kleidung und einen Mantel, aber keine Schuhe. Der Geschichte nach erschlägt er die weibliche Schlange und wird zu einer Frau. Im Hintergrund links sieht man die gleiche Szene, nur dass dieses Mal eine Frau die Schlangen erschlagen will. Möglicherweise sind also hier beide Umwandlungen von Teiresias dargestellt, welche aber eigentlich einige Jahre auseinander liegen.

Köhlmeier, S. 66

Tantalos


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Tantalos, umgeben von Früchten und Wasser und trotzdem hungrig und durstig, gezeichnet von Lajos Szanto





































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Sisyphos der "Zwangsneurotiker", bei seiner endlosen Arbeit, gemalt von Tizian



 

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Tantalos im vermeintlichen Paradies, gemalt von Gioacchino Asserato










Hephaistos erwischt Aphrodite und Ares (Angie und Chris)

Hephaestus catches Aphrodite and Ares von Luca Giordano 1670





"It's never nice to catch your wife in bed with another man – especially when that other man is Ares." ;)


Deskription: Wir erkennen Aphrodite und Ares, die im Bett nackt und eng aufeinander liegen und somit im Mittelpunkt stehen. Auf der rechten Seite des Gemäldes kommt Hephaistos von hinten und und überrascht die beiden Untreuen. 
Rund um befinden sich andere Götter und Gestalten, die die Hauptfiguren des Vorfalls verspotten. 


Orpheus in der Unterwelt


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Ödipus (von Minh Trung und Nico)



Gustave Moreau: Ödipus und die Sphinx





König Ödipus




Stammbaum von Ödipus

Donnerstag, 26. Mai 2016

Die Entstehung der Götterwelt


Francisco de Goya: Saturn verschlingt eines seiner Kinder (1819/20)
Museum Prado, Madrid

Hintergrund:
Der spanische Maler Goya malte dieses und 13 andere Bilder an die Innenwände seines Landhauses außerhalb Madrids, mit dunklen Ölfarben und direkt auf den Verputz des Hauses – die sogenannten ›Schwarzen Bilder‹, die in seiner letzten Lebensphase entstanden.
50 Jahre später, lange nach Goyas Tod, wurden die Bilder von der Wand auf Leinwand übertragen und erstmals 1878 ausgestellt, auf der Pariser Weltausstellung

Was fällt auf resp was steht im Zentrum?
Es ist ein sehr düsteres Bild. Weit aufgerissene Augen und ein ebenso weit geöffneter Mund – beides unterstreicht die unglaubliche Grausamkeit, den Wahnsinn dieser Tat. Es ist Kannibalismus der gesteigerten Form. Wir sehen hier einen Vater, der sein Kind verspeist, das zudem hilflos wirkt, nur schon weil es viel kleiner ist als er. Kind? Sein blutender Körper ist nicht der eines Kindes, sondern gleicht in Gestalt und Proportion einem ausgewachsenen Menschen im Taschenformat. Das lässt Saturn riesenhaft wirken.
Der oben blutende Rumpf des Opfers, dem bereits der Kopf und ein halber Arm fehlen, leuchtet rot und weiß, dadurch hebt er sich von der dunklen Gestalt Saturns ab, dessen nackter Körper schmutzig wirkt. Wie eine Zange umkrallen seine beiden Hände den zerbrechlichen Körper.

Verweis:
Köhlmeier: ›Die Entstehung der Welt‹, S. 74

Comic-Varianten:





Die Simpsons-Version



YouTube: Jemand malt das Gemälde nach