Banana Yoshimoto
Banana Yoshimoto hat einen sehr markanten Schreibstil, sie wechselt zwischen langen, komplexen und einfach geschriebenen Sätzen ab. Sie verwendet dabei sehr viele Wörter, (hauptsächlich Adjektive) welche man sonst selten im Alltag antrifft.
(Beispiele?) Dabei wechselt sie auch viel zwischen
Ddirekter und
Iindirekter Rede ab
, wobei
uns die/der Hauptcharakter/in ihres Buches die Protagonisten ihre Gefühle und Erlebnisse oft in Form von philosophischen,
Mmetapherreichen Gedanken
seine/ihre Gefühle und Erlebnisse uns schilder
nt. Yoshimoto schreibt ihre Romane in der Ich-Form, also aus der Perspektive
des Hauptcharakters einer Ich-Erzählerin. Für den Leser ist es so, als ob
uns die Protagonistin die Hauptperson uns eine Geschichte erzählen würde. Ein weiteres Merkmal
, das was mir an Yoshimotos
Schreibstil Erzählweise aufgefallen ist,
ist der Umstand, dass
es sich der grösste Teil ihrer Erzählung
sich im Kopf der Hauptperson abspielt. Sie redet mit sich selbst oder sie macht sich Vorwürfe, es herrscht ein regelrechter Kampf zwischen ihr, der Realität, ihrer Fantasie, Träume
n und höheren Mächten. Und dieser Kampf in den Geschichten
›Moonlight Shadow
‹,
›Kitchen 1&2
‹ ist vor allem gegen den Tod und Angst. Das ist auch das Thema der beiden Erzählungen: In
›Kitchen
‹ hat Mikage ihre Grossmutter und Eriko verloren, zwei ihr sehr nahestehende Personen und sie hat dann Angst um ihren Freund Yuichi und sich selbst, wie sie weiter machen sollen in ihrem Leben. Sie sind vom Tod umzingelt und suchen einen sicheren und glücklichen Ausweg aus ihrer Vergangenheit, welche zumeist in Dunklen getrübt ist. Dadurch finden Mikage und Yuichi zueinander und verstehen sich wie zwei Seelenverwandte. Sie wollen ihr Leben zusammen verbringen. In
›Moonlight Shadow
‹ handelt es sich auch wie in
›Kitchen
‹ um einen Kampf zwischen Liebe, Leben und Tod, wo Satsuki um ihren umgekommenen Freund Hitoshi trauert und dadurch mit seinem Bruder Hiiragi zusammenkommt, welcher auch um seine gestorbene Freundin Yumiko trauert.
Yoshimotos Romane haben also als zentralen Kern die Hoffnung und die Liebe. Und dadurch, dass die
Hauptcharaktere Protagonisten in den beiden
Büchern Erzählungen noch junge Erwachsene sind, welche sich erst ins richtige, beginnende Leben eingeflochten haben, wird die Dramatik der Handlung noch verschärft und sie kommt gut an, bei den vor allem jungen Lesern. Durch ihren einzigartigen
Schreibstil (?oder ist es die Erzählweise?) und de
rn Verknüpfungen mit der Japanischen Kultur ist es Yoshimoto gelungen den Lesereiz vieler jungen Japanern zu aktivieren und ihnen ein paar Lektionen des Lebens beizubringen: Gib niemals die Hoffnung auf und Freunde und Familie sind das wichtigste im Leben.
Mir persönlich hat es Spass gemacht die beiden Geschichten von Yoshimoto zu lesen, wobei ich die ein oder andere Passage im Buch relativ trocken fand, weil ich mich wahrscheinlich noch nicht mit der Handlung identifizieren kann. Denn ich habe noch nie jemanden mir Nahestehenden verloren und da im Buch ein paar japanischen Begriffe, Sitten, usw. vorkommen kann ich auch das ein oder andere was gerade stattfindet (gegessen wird) nicht ganz nachvollziehen. Auf jeden Fall, aber fand ich es sehr interessant mal eine exotische Erzählung zu lesen, aus einer von uns weit entfernten Kultur. Dabei muss ich sagen, dass mir persönlich
›Moonlight Shadow
‹ näher gekommen ist als
›Kitchen
‹ , obwohl Yoshimoto noch sagt, dass es ihr erstes Buch sei und es noch nicht ganz perfekt und ausgereift sei.