Freitag, 17. Juni 2016

Hektor und Paris



Hector adressant des reproches à Pâris von Pierre Claude François Delorme



Bildbeschriebung:
Ich vermute, dass der Mann mit dem Tuch Hektor ist, der sich auf den Kampf mit Achilles vorbereitet. Man sieht den Helm, den er anstatt der Kopfbedeckung anziehen wird. Weiter hinten ist Andromache im hellen Licht gezeigt und wird traurig mit hängendem Kopf dargestellt, weil sie weiss, dass Hektor nicht mehr zurückkommen wird, also stirbt. Im Vordergrund ist fast nur als eine Siluette Silhouette Paris in voller Rüstung zu sehen, der auch bereit ist zu kämpfen. Die Wahl der Farben verstehe ich so, dass die düsteren und dunklen Farben mir dem Krieg zutun haben und die hellen bei der Andromache und Teil von Hektor in Sicherheit bleiben. Bei Hektor ist es der Übergang von der liebenden Familie zum todesbringenden Krieg.
Aus dem Titel des Gemäldes folgt, dass Hektor Paris Vorwürfe macht, dass er in den Krieg ziehen muss. Er beschuldigt ihn für das Auslösen des Krieges, obwohl nichts gegen einen Orakelspruch getan werden kann. Ich glaube, dass er gar nicht in den Kampf ziehen will, aber muss. 

1 Kommentar:

  1. Ich habe den Eindruck, es müsste eigentlich umgekehrt gelesen werden: Hektor (bereit für den Kampf) macht Paris (nackt) Vorwürfe, dass dieser nicht in den Kampf zieht.

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