Der Maler des Bildes ist Anton Raphael Mengs, geboren in Böhmen 1728. Entstanden ist das Bild um 1757
Speziell ist, dass dieses Gemälde anscheinend von einem Schüler Mengs vollendet wurde. Der Titel lautet "Urteil des Paris".
Maße: 226 × 295,5 cm
Technik: Öl auf Leinwand
Ort: St. Petersburg Eremitage (Museum)
Beschreibung
Auf dem Bild sieht man die Übergabe des goldenen Apfels von Paris an Aphrodite. Links im Bild ist Zeus zu sehen, welcher sich vor der Entscheidung, welche Göttin nun die Schönste sein sollte, gedrückt hat und diese Aufgabe an den Sohn des trojanischen Königs Priamos weitergegeben hatte. Neben Aphrodite sind Hera, Athene und ein engelartiges Kind zu sehen, alle drei Frauen, Zeus und das Kind unbekleidet. Nur Paris ist teilweise bedeckt von einem Tuch.
Rechts unten im Bild kann man die abgelegten Kleider der Göttinen sehen, vor allem Athenes Goldener Helm sticht heraus. Im Hintergrund des Bildes ist eine ländliche Szene zu sehen und ein etwas merkwürdiger Gott versteckt sich links im Bild hinter einem Baum. Zusätzlich sind noch ein Pfau und ein Hund oder ein Schaf hinter den Göttinen zu sehen. Man kann gut sehen, wie sich Aphrodite über den Apfel freut und wie sich Athene unglaublich aufregt, was ja am Schluss zum trojanischen Krieg geführt hat. Hera scheint sich nicht sehr zu freuen, was auch klar ist, da sie ja den Apfel nicht erhalten hat, aber sie scheint sich auch nicht sonderlich aufzuregen. Das Gesicht von Zeus ist jedoch nicht gut sichtbar, also auch schlecht deutbar.
Verweis:
Köhlmeier "Sagen des klassischen Altertums", Seiten 88, 89
Bei dem ›merkwürdigen Gott‹ könnte es sich um den Hirtengott Pan handeln (derjenige, der Panik auslösen kann, wenn er in der Siestazeit gestört wird) oder um den Fruchtbarkeitsgott Dionysos (röm. Bacchus), zu dessen Gefolge er gehört.
AntwortenLöschen