"Saturn verschlingt seinen Sohn" stammt vom Barockmaler Peter Paul Rubens, der flämischer Herkunft war. Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler seiner Zeit, der zugleich auch Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone war. Er malte Bilder mit sowohl biblischen als auch mythologischen Motiven, die von Licht und Buntheit geprägt sind. Dadurch zeigte er seine Freude an sinnlichen Erscheinungen.
Das Bild entstand zwischen 1636 und 1638. Es ist heute im Museo del Prado in Madrid zu bewundern. Die Sage erzählt, dass Saturn (griechisch Kronos) alle seine sieben Kinder verschlingen möchte. Rubens Zzeigt, wie einer seiner Söhne, nämlich Poseidon, verzehrt wird.
Dieses ist nicht der einzige Fall in der grossen Mythologie, wo in dem Kannibalismus auftritt vorkommt. Eine andere bekannte Sage ist die Geschichte von den zwei Brüdern, Atreus und Thyestes. Atreus tötet seine Neffen und gibt sie seinem Bruder zum Essen. Nachdem Thyestes dies herausfindet, übergibt er sich und die Blutrache geht weiter.
Bildbeschreibung:
AntwortenLöschenMan sieht einen alten Mann der ein Baby in der Hand, dass er verschlingt. Der Mann ist fast nackt, nur ein Tuch bedeckt seinen Intimbereich. An der Mimik des Babys sieht man, dass es schreit. Der Hintergrund ist sehr düster, in verschiedenen Grautönen gehalten.
Das Bild ist sehr ähnlich dem Gemälde von Goya, bei dem es um das gleiche Thema geht, mit der Ausnahme, dass dieses viel mehr realistisch und naturalistisch wirkt, als jenes von Goya. Dieses Bild ist auch weniger brutal, denn das Kind ist noch ganz und man sieht nur abgesaugtes Blut aus dem Körper. Wie bei anderen Werken von ihm, werden dei Hauptpersonen mit hellen Farben vom dunklen Hintergrund abgehoben, sodass sich der Blick direkt auf den Mittelpunkt konzentriert.
AntwortenLöschenIch empfinde Rubens Werk brutaler, da es wesentlich detaillierter gemalt wurde und das Leiden des Poseidon gerade erst anfängt, welches man auch im Gesichtsausdruck erkennt.
LöschenGoyas Szenerie ist post- Mortem, aber definitiv düsterer und um ein vielfaches morbider zu betrachten, wobei dort Saturn auch mehr monströs als menschlich wirkt, allein durch die Körperhaltung- form und Gesichtsausdruck.